Die nachfolgende Checkliste hat folgende Funktionen:
- Sie sensibilisiert die Bauträgerschaft, respektive den Investor für die relevanten Themen bei der Projektentwicklung eines Bauprojekts punkto Mobilität.
- Sie verdeutlicht potenziellen Bauträgern die wesentlichen Fragen, die bei der vertieften Untersuchung im Rahmen der Projektentwicklung für ein „autofreies“ oder „autoarmes“ Projekt berücksichtigt werden müssen.
| Planungsvorlauf | |
| Die Potentiale für das autofreie / autoarme Wohnen werden auf Seiten des Projekts evaluiert | |
| Die Potentiale für das autofreie / autoarme Wohnen werden auf Seiten der Bewilligungsbehörden evaluiert | |
| Ziele punkto wohnungsbezogene Mobilität werden gesetzt | |
| Die Anzahl der Auto-Parkplätze wird in Absprache mit den verfügbaren Verkehrskapazitäten und der angestrebten Autobesitz-Quote der zukünftigen Bewohner festgelegt | |
| Die Mobilitätsvorgaben inklusive der Zielwerte werden dem Planungs-/Architektur-Wettbewerb kommuniziert | |
| Mobilitätsstrategie | |
| Die Ziele für eine Reduzierung des Autoverkehrs in Planung und Bau werden von allen Beteiligten unterstützt und sowohl intern als auch extern aktiv kommuniziert | |
| Das Angebot an Parkplätzen wird so weit wie für den Standort möglich reduziert | |
| Das Angebot an Veloabstellplätzen entspricht mindestens den Vorgaben der aktuellen VSS-Norm | |
| Es wird ein Mobilitätskonzept entwickelt, das ausreichende Alternativen zum persönlichen Auto aufzeigt | |
| Die Parkplätze werden in ähnlicher oder sogar größerer Entfernung zur nächsten öffentlichen Verkehrshaltestelle angelegt | |
| Ein spezialisiertes Beratungsbüro begleitet dir Planung und den Bau mit dem Fokus auf autoreduzierte Mobilität | |
| Standortangebot | |
| (Gegebenenfalls unterscheidet sich die Standortgüte für einzelne Kategorien vor und nach Fertigstellung des Projektes) | |
| Die ÖV-Güteklasse nach Bundesamt für Raumentwicklung ARE (Standort auf der Webkarte ARE eingeben) liegt idealerweise bei A-B; denkbar bei sonst günstigen Bedingungen ist auch die ÖV-Güteklasse C: öV-Güteklassen ARE | |
| Einkaufsgeschäfte für den täglichen Bedarf sind zu Fuss erreichbar | |
| Schulen und Kindergarten sind zu Fuss erreichbar | |
| Der nächste CarSharing-Standort befindet sich in unmittelbarer Nähe der Siedlung, respektive er wird mit dem vorliegenden Projekt mitgeplant | |
| Die Topographie und die Velowegerschliessung sind für die Velonutzung geeignet | |
| Die Fußwegeerschliessung ist von hoher Qualität | |
| Anreize zur Mobilitätsbeeinflussung | |
| Die Mietpreise für Parkplätze sind so gestaltet, dass sie die Kosten decken, einschliesslich der Amortisation für den Bau. Es gibt keine Quersubventionierung dieser Kosten durch Wohnungsmieten | |
| Den Bewohner:innen werden Informationen zur alternativen Mobilität ohne Auto zur Verfügung gestellt | |
| Es werden Anreize zur Benutzung des ÖV geschaffen, beispielsweise Mietertickets | |
| Es werden Anreize zur Benutzung des CarSharings geschaffen | |
| Es werden Anreize zur Velonutzung geschaffen | |
| Es werden diverse Mobilitätsdienstleistungen (beispielsweise Mobility-Angebote, hohe Anzahl von gut erreichbaren Veloabstellplätzen, Steckdosen für E-Bikes, Verleih von Transportvelos und Anhänger, ein tagsüber bedienter Sammelpunkt für Hauslieferdienste etc.) geprüft und ggf. aufgebaut | |
| Die Bewohner:innen werden speziell für die nachhaltige wohnungsbezogene Mobilität sensibilisiert | |
| Die Finanzierung des Mobilitätskonzepts und der Massnahmen zur Mobilitätsbeeinflussung sind langfristig gesichert |
Sie sind die Checkliste durchgegangen. Sie haben ein Gefühl bekommen, welches die wichtigsten Mobilitätsfaktoren sind und ob eine autoreduzierte Wohnsiedlung Erfolg haben kann.