Die Träger der bestehenden autofreien und autoarmen Siedlungen der Schweiz wurden befragt, was die Erfolgsfaktoren in der Entstehung ihrer Projekte waren. Die folgenden Aspekte werden häufig als Erfolgsfaktoren genannt:
- gute Vernetzung und frühe Einbindung aller Betroffenen (Behörden, Politik, Anwohner), breite Abstützung in der Standortgemeinde, starke Genossenschaft
- offene Kommunikation, professionelle Öffentlichkeitsarbeit
- klare Zielsetzung ab Beginn, permanenter Wille zur Realisierung
- gute öV-Anbindung
- für die erfolgreiche Vermietung ist Autofreiheit durchsetzbar und kein Problem
- Ausnahmebewilligungen, Besucherparkplätze und Warenumschlag sowie Sanktionen bergen Konfliktpotential und sollten klar geregelt werden
Ebenfalls erwähnt werden:
- Wichtigkeit von Veloparkplätzen (Anzahl, Lage, Art, Kosten)
- Notwendigkeit, das Mobilitätskonzept aktiv, unter Einbezug der Bewohnenden und Nutzenden, zu bewirtschaften
- Einbezug eines grösseren Gewerbeanteils kann als Stolperstein wirken, da Warenumschlag und Kundenverkehr potentiell weniger einfach autofrei gestaltet werden können
- Probleme mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und Einsprachen können zu erhöhtem Aufwand und Zeitverzögerungen führen