Ein gutes Mobilitätsangebot, das auf Fusswege, Velos und öffentliche Verkehrsmittel ausgerichtet ist, ist die unverzichtbare Voraussetzung dafür, dass die Wege vom und zum Wohnort mit deutlich weniger Autos – und somit weniger Parkplätzen – bewältigt werden können. Damit ein parkplatz-reduziertes Mobilitätskonzept problemlos umgesetzt werden kann, braucht es die rechtlichen Voraussetzungen für das parkplatz-reduzierte Bauen, einen geeigneten Standort mit einer guten Nahversorgung und ÖV-Erschliessung und den Willen der Bauherrschaft, die Möglichkeiten des Standorts für einer Parkplatzreduktion zu nutzen.

In Kleinstädten und erst recht auf dem Land sind die Voraussetzungen zumindest vermeintlich viel schlechter als in zentralstädtischen Lagen. Die Auseinandersetzung mit Immobilienprojekten in ländlicher Umgebung zeigt aber oft, dass die ÖV-Erschliessung auch in kleineren Ortschaften gebietsweise gut ist und/oder die Wege zu den wichtigsten Versorgungspunkten nicht lang sind. Selbst an weniger geeigneten Lagen gibt es gute Möglichkeiten und Massnahmen, eine autoreduzierte Mobilität zu fördern – ohne Einbussen an Lebensqualität.