Die ökologische autofreie Überbauung
Portrait
Die Wohnbaugenossenschaft Oberfeld ermöglicht mit der Siedlung Oberfeld Mobilität ohne Auto und fördert die Gemeinschaft in einer aussergewöhnlichen Siedlung: verdichtete Bauweise, Anschluss an bestehende gute ÖV-Verbindungen, im Konzept mitgeplanter Aussenraum. Die Eckdaten sind: Minergie-P-Standard, Holzbau, ökologische natürliche Baumaterialien, Miet- und Eigentum-Wohnungen. Es stehen gedeckte Veloparkplätze sowie eine grosszügige Einstellhalle für Fahrräder aller Art zur Verfügung. Bus (und das geplante Tram) sind in unmittelbarer Nähe. Die Mobility-Fahrzeuge stehen am Siedlungsrand zur Verfügung. Die Anschaffung von Veloanhängern und die Einrichtung einer Velowerkstatt sowie Ladestationen für E-Bikes sind geplant. Die Gemeinde Ostermundigen erarbeitet zusammen mit der Genossenschaft ein Konzept für einen Velohauslieferdienst. Einkaufsmöglichkeiten (Coop, Migros, Spezialgeschäfte) befinden sich in nächster Nähe. Zudem sind auch Schulen, öffentliche Einrichtungen, Bibliothek, Coiffeuse, Post, Bank und Ärzte gut erreichbar.
- 1-1.5 Zimmer 4
- 2-2.5 Zimmer 28
- 3-3.5 Zimmer 32
- 4-4.5 Zimmer 15
- >5 Zimmer 21
- 3.5 Zimmer CHF 1'300 - 2'100
- 4.5 Zimmer CHF 2'100 - 2'300
Gegenüber Baubewilligungsbehörden: Vereinbarung mit Gemeinde. Gemeinde kann Erstellung, zusätzlicher PP verfügen.
Gegenüber BewohnerInnen: Nutzungsordnung mit Autoverbot für BewohnerInnen.
siehe Kanton Bern
Erfolgsfaktoren
- Permanenter Wille zur Realisierung
- Starke Genossenschaft
- Notarielle Unterstützung
- Zusammenarbeit mit der Gemeinde, welche Sonderreglung ermöglicht hat
- Genossenschaft war gut vernetzt in der Standortgemeinde
Stolpersteine
- Vertragliche Regelung mit der Gemeinde war anfänglich schwierig auszuhandeln.
- Sicherstellung / Garantie der Autofreiheit gegenüber der Gemeinde hat in einer wichtigen Phase viel Kapazität und Energie gebunden.
- Ursprüngliches Mobilitätskonzept war allenfalls etwas zu umfassend/luxuriös, so dass es ziemlich radikal gekürzt wurde.
Erkenntnisse
- Je nach Interesselage und Wissenstand kann Autofrei/Autoarm sehr unterschiedlich interpretiert werden.
- Dialog bezüglich möglicher und gewünschter Mobilität muss konstant ausgehandelt werden.
- Inbesondere auch: Was sind Härtefälle, wie sind dieses zu regeln, welche Sanktionierungsmöglichkeiten bestehen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass Anreize zum passenden Verhalten genügend Raum erhalten und die Diskussion nicht durch Sanktionsdiskussionen dominiert werden.