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Kalkbreite, Zürich

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Die Kalkbreite – ein neues Stück Stadt

Autofrei
55 Wohnungen mit 97 Wohneinheiten Wohnungen
2 Parkplätze für Leute mit Behinderungen im Haus Parkplätze

Portrait

Die Kalkbreite ist ein in vielerlei Hinsicht spezielles Autofrei-Wohnen- und Arbeiten-Projekt. Eine Rahmenbedingung ist die Integration einer Tramabstellanlage der VBZ. Eine Besonderheit ist auch das Raumkonzept: Im Durchschnitt über alle Wohnungen beträgt der Wohnflächenverbrauch pro Person max. 35 m2, inkl. den dem Wohnen dienenden Gemeinschaftsräume. Dieses Ziel wird erreicht durch eine Mindestbelegungsvorschrift (1 Mensch pro Schlafzimmer), die Auslagerung aller nicht dauernd gebrauchten Nutzungen wie Gästezimmer, Büroarbeitsplätze, Gästeküchen usw. sowie einen breiten Wohnungsmix mit einer grosse Zahl an grossen Wohnungen, bis 9.5 Zimmer. Das Konzept der kurzen Wege wird gefördert, indem ein Kino, Läden, Gastronomie, eine Arztpraxis, ein Geburthaus etc. eingemietet sind. Kulturelle Angebote sowie Einkaufsmöglichkeiten von  verschiedenen Grossverteilern und Spezialitätenläden befinden sich in der Nähe. Die Kalkbreite liegt im zentralen Kreis 4 in Zürich. Durch die Haltestelle „Kalkbreite“ ist der Wohn- und Gewerbebau Kalkbreite mit zwei Tram- und einer Buslinie erschlossen. Der S-Bahnhof Zürich-Wiedikon liegt 200 Meter entfernt. Insgesamt werden 300 ebenerdige, gedeckte Veloabstellplätze erstellt. Zu den Servicedienstleistungen des Wohn- und Gewerbebaus Kalkbreite gehören die Vermietung von Elektrovelos, Anhänger sowie ein ganztags besetztes Office im Eingangsbereich, welches als Informations- und Koordinationsdrehscheibe funktioniert. Es dient auch als Depot für Warenanlieferungen. Auf Mobilitätsanreize, wie vergünstigte Abos usw. wurde bewusst verzichtet. Mobility-Standorte stehen in unmittelbarer Nähe viele zur Verfügung, so dass auf einen siedlungseigenen Standort an der Kalkbreite verzichtet wurde.

Eigentümer / Bauherr
Genossenschaft Kalkbreite
Status
Eingeweiht
Datum Erstbezug
2015
Typ
Autofrei
Bruttogeschossfläche (Wohnen, m2)
22 710
Arealfläche (ha)
0.635
Anzahl BewohnerInnen
230
Vorschriften für die Besetzung
Oui
Anzahl Wohneinheiten
55 Wohnungen mit 97 Wohneinheiten
Nach Wohnungsgrössen
  • 1-1.5 Zimmer in 3 Clusterwohnungen 30
  • 1-1.5 Zimmer 2
  • 2.5-3 Zimmer 14
  • 4.5 Zimmer 13
  • 5.5 Zimmer 8
  • >5.5 Zimmer (bis 17) 11
  • Wohnjoker 9
Miete/Eigentum (in %)
100% Miete
Anzahl der Parkplätze
2 Parkplätze für Leute mit Behinderungen im Haus
Parkplätze* pro Wohneinheit *inkl. Bewohner, Besucher, Car-Sharing, exkl. Gewerbe
0.07
Veloabstellplätze
300
Weitere Mobilitätsdienstleistungen (Velo- / Anhängerverleih, Mieterticket etc.)
Besetzte Depot- und Paketannahme
ÖV-Güteklasse nach ARE
A
Distanz zur nächsten Bus-/Tram-Haltestelle Takt Hauptverkehrszeit (7–8 Uhr, Abfahrt in alle Richtungen)
50 m / 8 Verbindungen pro Stunde
Distanz zum nächsten Bahnhof Takt Hauptverkehrszeit (7–8 Uhr, Abfahrt in alle Richtungen)
500 m / 6 Verbindungen pro Stunde
Versorgung (Distanz in Meter zu Läden des täglichen Bedarfs)
Lebensmitteladen in Haus
Veloverkehrsnetz (gut / mittel / schlecht)
Moyen
Car-Sharing im Umkreis von 300 Meter an Grenze der Siedlung (Anzahl Standplätze / Autos)
2 / 6
Garantie des Autofreien

Gegenüber Baubewilligungsbörden: Gestaltungsplan, bindendes Mobilitätskonzept.
Gegenüber WohnungsmieterInnen:Mietverträge mit Verbot Autobesitz oder dauernde Nutzung.
Gegenüber GewerbemieterInnen:Mietverträge mit Verbot, dass die Angestellten mit dem Auto zur Arbeit kommen.

Rechtliche Grundlagen im Standortkanton

Siehe Kanton Zürich

Zertifikate
Minergie-P-Eco, 2000 Watt-Gesellschaft

Erfolgsfaktoren

  • Klare Zielsetzung ab Projektbeginn
  • Frühe Einbindung der politischen Entscheidungsträger
  • Früher Beizug eines spezialisierten Verkehrsplaners
  • Gut, klare, eindeutige Kommunikation
  • Öffentlichkeitsarbeit

Stolpersteine

  • Politische Widerstände
  • Risiko von Einsprachen

Erkenntnisse

  •  Für die Vermietung von Wohnungen, Gewerbe- und Dienstleistungen im städtischen Raum ist die Autofreiheit kein Problem.
  • Klare Zielsetzung, offene Kommunikation und breite Abstützung sind eine Voraussetzung für den Erfolg.

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